Körpersprachliches Longieren

Mensch und Hund befinden sich „im Gespräch“.
Der Hund ist anfangs an einer 2-3 Meter langen Leine, später ohne Leine und umrundet einen, später zwei Kreise.
Von großer Bedeutung ist es, dass der Mensch sich seiner Körperhaltung/Körpersprache und seiner Blicke bewusst wird, diese ganz klar einsetzt und der Hund immer deutlicher seinen Menschen lesen kann. Der Hund wird dann allein über die Körperhaltung/-bewegung und die Blicke des Menschen gelenkt.
„Du bist gemeint und wir gehen gemeinsam dorthin“ (Sami El Ayachi)
Für den Menschen ist es häufig sehr ungewohnt, seinen Körper bewusst und klar zu bewegen, die Erfahrung, dass der Hund aber entsprechend reagiert und (anfängt) sich am Menschen (zu) orientiert(en), ist großartig.
Lassen Sie sich auf die Faszination ein und Ihr Hund wird Sie mit anderen Augen wahrnehmen. Auch im Alltag wird sich das körpersprachliche Longieren bemerkbar machen. Die Ansprechbarkeit des Hundes und seine Aufmerksamkeit, an locker Leine laufen, den Hund durch schwierige Situationen führen – all das wird sich zum Positiven verändern.

Der Mensch lernt u.a.:

seinen Körper bewusster zu bewegen,
die Wirkung seiner Körpersprache auf den Hund zu verstehen,
seine Körpersprache zur Kommunikation mit dem Hund zu nutzen,
seine Blicke richtig einzusetzen,
über Blicke und Schulterstellungen Laufrichtungen vorzugeben,
die Kommunikation und Verbundenheit zum Hund zu verbessern,
seinen Hund durch die menschliche Körpersprache zu leiten,
dem Hund Grenzen und etwaige Tabuzonen zu erklären und
die Körpersprache des Hundes zu erkennen, zu verstehen und zu nutzen.

Der Hund lernt u.a.:

den Menschen und seine Körpersprache zu verstehen,
auf seinen Menschen und dessen Körpersprache zu achten,
dem Menschen zu vertrauen,
die Bindung zum Menschen zuzulassen,
sich vom Menschen leiten zu lassen und
Grenzen und etwaige Tabuzonen zu erkennen und zu akzeptieren.